“Wir machen Zirkus” heißt es auf dem diesjährigen Schulfest der Waldschule Alfter. Alles begann im vergangenen Herbst, als Frau Ursula Fehse freischaffende Künstlerin und Zirkuspädagogin an die Waldschule kam und die Schülerinnen und Schüler für ein Zirkusprojekt begeisterte.
Im Rahmen verschiedener Kleingruppen hatten eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern regelmäßig die Gelegenheit, ihre eigenen Fähigkeiten neu zu entdecken, Stärken weiter zu entwickeln und diese nun abschließend am Schulfest einem Publikum zu präsentieren. Dabei bietet die abschließende Aufführung den Kindern die Möglichkeit, das Erlernte vor „großem“ Publikum zu präsentieren, Lampenfieber zu überwinden, sich feiern zu lassen und den Stolz auf die eigene Leistung zu spüren.
Das Angebot des Zirkus kommt in besonderem Maße dem starken Bewegungsdrang vieler Schüler der Waldschule zu gute. Spielerisch werden hier motorische Entwicklungsrückstände gefördert. Das Zusammenspiel motorischer, kognitiver, emotional-sozialer Kompetenzen kommt bei diesem Angebot besonders zum Tragen.
Ziel des Zirkusprojektes ist es, das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Schüler zu stärken. Durch die zirzensischen Disziplinen Akrobatik, Jonglage, Balance und Fakirkünste lernen die Schüler sich zu konzentrieren und Körperspannung aufzubauen. In den Gruppenübungen und bei der Vorbereitung auf die Abschlussaufführung lernen sie unter Anleitung der Zirkuspädagogin sich aufeinander zu verlassen und gemeinsam etwas Neues zu schaffen.
Gefördert wurde das Projekt durch das Land NRW und den Rhein-Sieg-Kreis im Rahmen des Programms „Kultur und Schule“.
Eingebunden ist die Zirkusaufführung in ein buntes Schulfest mit  vielfältigen Spiel-, Schmink- und Bastelaktionen rund ums Thema. Auch für die kulinarischen Bedürfnisse ist mit einer reichhaltigen Kuchentheke sowie mit Currywurst und Pommes bestens gesorgt.
Bereits der Start des Schulfestes ist ein Höhepunkt: Die Einweihung des neuen multifunktionalen Klettergerüsts! Nachdem der alte Kletterturm aufgrund verschiedener Mängel im Herbst entfernt wurde, war die Trauer bei den Schülern groß. Ein beliebtes Spielobjekt war fort. Schnell entstand im Schülerparlament die Idee:  Ein neues, noch schöneres Klettergerüst muss her! Die Klassensprecher erarbeiteten in ihren Klassen verschiedene Entwürfe. Sie diskutierten die Fürs und Widers und hielten die Entwürfe zeichnerisch fest. Ein abschließender Entwurf ging mit einem Brief des Schülerparlaments an den Schulträger, der sich dieser gut vorbereiteten Planung nicht verschließen wollte. Als dann auch noch der Verein „AXA von Herz zu Herz“ eine finanzielle Unterstützung für das Klettergerüst in Höhe von 1500 Euro zusagte, wurde mit Mitteln des Kreises aus der Planung Realität.
Nun kann das Klettergerüst endlich nach Kräften erprobt werden!